Eingereicht wurden 10 Arbeiten/Projekte.
Mit Preisen von Fr. 10'000.-, und Fr. 2'000.- wurden 2 Projekte ausgezeichnet.
- Frau Ketsia Schwab und Frau C. Kocher, Universitätsklinik für Kinderheilkunde und Kinderchirurgie, für ihr Projekt „Berner Kinderinfusionsschiene, Modell Hand“ (1. Preis)
Laudatio:
Wirkung: mit der entwickelten Kinder-Infusionsschiene wird die rasche und einfache Kontrolle des Venenverlaufs durch das Pflegepersonal verbessert, wird der „Tragkomfort“ für das Kind punkto Schwitzen, Unwohlsein und Schmerzen verbessert, werden unphysiologische Gelenkstellungen vermieden, wird Gewicht eingespart und werden wirtschaftliche Kriterien berücksichtigt.
Beurteilung: das Projekt entspricht den durch die Stiftung angewendeten Kriterien in hohem Masse, weil es einem breiten Kreis von Patientinnen und Patienten zu Gute kommt, ein Entwicklungspotential in Richtung anderer Patientengruppen und anderen Katheterlagen beinhaltet und in der Praxis erfolgreich umgesetzt worden ist. Das Projekt ist nachhaltig und leistet einen Beitrag zur Schmerzlinderung und zum besseren Befinden der Patientinnen und Patienten. Das Projekt ist im interdisziplinären Team entwickelt worden.
- Andreas Greull, Aare-Spitex Bern, für das Konzept und den Anfang zum Aufbau eines Netzwerks von freiberuflichen Pflegefachpersonen mit Schwerpunkt komplementäre Pflege in der Region Bern (2. Preis)
Laudatio:
Wirkung: Mit der freiberuflichen Tätigkeit werden innerhalb des Netzwerks Eigeninitiative, Teamarbeit und Entfaltungsmöglichkeiten der Teammitglieder gefördert. In der Zusammenarbeit mit Ärzten wird denjenigen, die selbst mit Formen der komplementären Behandlung arbeiten, die Möglichkeit einer Zusammenarbeit mit verwandten Mitteln in der Pflege gegeben. Für Pflegeempfänger, die zu Hause leben, wird die Möglichkeit von Pflegeanwendungen geschaffen, welche sie selbst mitbestimmen können und für welche in bestehenden Pflegeangeboten niemand Zeit hat.
Beurteilung: das Projekt schafft zwar nichts grundlegend Neues im wissenschaftlichen Sinn, schliesst jedoch in der ambulanten Versorgung durch die Verbindung zweier wichtiger Elemente – der Freiberuflichkeit und er komplementären Pflegeangebote – eine Lücke. Sie bietet Patientinnen und Patienten eine Alternative für ihre Versorgung zu Hause. Das Projekt besitzt das Potential zu erheblichen Breitenentwicklung, ist innovativ, ansatzweise in die Praxis umgesetzt und trägt zur Lebensqualität von Pflegeempfängerinnen und -empfängern bei.